Beschreibung
BELLACHINI DRY GIN – blue –
Geschichte – Woher stammt der Name des Gins?
Schon beim Betrachten der Flasche fällt sofort die Farbe des Bellachini Dry Gin auf: Das Destillat wurde im Herstellungsprozess durch die „Clitoria Ternatea“, auch Schmetterlingsblüte oder Schamblume genannt, eingefärbt und ist daher kräftig blau, mit leichter Tendenz zu violett. Diese Farbe und der Gin selbst sind eine Hommage an den Zauberkünstler Franz Schweizer aus St. Martin, der sich selbst Bellachini nannte. Da er sich seinen Lebensunterhalt im hohen Alter nicht mehr mit der Magie verdienen konnte, half er im Rentenalter regelmäßig im Weingut der Familie Christmann aus.
Passend zum Namen des Gins wurde das hochprozentige Destillat nach dem Brennvorgang mit frischem, gefiltertem Quellwasser des Bellachini-Brunnens im Wald bei St. Martin auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt.
Nosing – Wie riecht der Gin?
Philipp Christmann destilliert den Grundalkohol für den Bellachini Dry Gin selbst aus Morio-Muskat-Trauben der eigenen Weinberge. Der Grundalkohol wird zweimal vorgebrannt, ehe die botanical dazu kommen & der GIN ein finales drittes Mal gebrannt wird. Dieser Traubenbrand dominiert von Beginn an die Nase mit fruchtigen, leicht kernigen Aromen und lässt nicht daran zweifeln, dass es sich um eine Kreation eines Winzers handelt. Wacholder hält sich sehr im Hintergrund. Frisch-fruchtige Noten von Zitrone und Orange sowie ein dezenter Duft der Lavendelblüten erweitern das Gesamtbild. Abgerundet wird es durch die Schärfe der Ingwerwurzel.
Tasting – Wie schmeckt der Gin?
Auch am Gaumen dominiert der Morio-Muskat-Traubenbrand stark. Nun wird er von Beginn an von einer intensiven, aber angenehmen Schärfe der Ingwerwurzel begleitet. Die Bitterstoffe der Zitrusfrüchte erzeugen eine Leichtigkeit, die der Fruchtigkeit des Grundalkohols schmeicheln. Der Abgang ist langanhaltend, wobei die Ingwerschärfe durch fruchtig-würzige Aromen von Chili ergänzt wird. Da der Bellachini als Dry Gin hergestellt wurde, jedoch auch geschmacklich der Wacholder kaum herauszuschmecken ist, würde ich ihn eher als New Western Dry Gin bezeichnen.
Perfect Serve – Trinkempfehlung der Redaktion
Für alle, die ihren Gin am liebsten mit Tonic genießen, habe ich einige Kombinationen getestet:
Mit einem klassischen Indian Tonic kann man in der Regel nichts falsch machen. Da der Gin selbst jedoch schon recht fruchtig ist, empfehle ich ein feines Indian Tonic mit wenig Süße, wie z.B. das von Fever Tree.
Wer eine frischere, trockenere Variante bevorzugt, sollte zu einem Dry Tonic greifen. Hierbei kann ich jedem sowohl das Dr. Polidori als auch das Schweppes Dry Tonic nahelegen.
Eine Kombination mit Mediterranean Tonic konnte mich nicht überzeugen. Die Aromen des Traubenbrands werden reduziert und das Getränk wird im Abgang unrund.
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